Es war eine ziemlich wilde Zeit in der mir die Ute Ullrich über den Weg lief. Berufliche Neuorientierung könnte man sagen oder auch “Ich weiß eigentlich was ich machen möchte – von und mit meiner Kreativität & Musik leben. Aber wie um Himmels willen soll es funktionieren?”

Da kam Ute und zeigt mir: Es geht. Über einige Zufälle sind wir ins Gespräch gekommen. Es hat zwei ausführliche Gespräche gebraucht und sie hat diesen kleinen Funken, der in mir immer wieder funkte mitentzündet: “Was Hannah, wenn du gar nicht mehr warten musst. Jetzt loslegst und das machst, was du schon immer tun wolltest?” Und so nahmen die Dinge ihren Lauf.

Seit einem halben Jahr habe ich nun voll Ja gesagt! Zu mir, meiner Musik & der kreativen Selbstständigkeit. Und was so romantisch klingt á la “Ich lebe jetzt meinen Traum” ist in der Realität ein ziemliches Hoch und Runter. Ich hab so viel die letzten Monate über mich gelernt und wie groß der Wunsch wirklich ist das mit meiner Arbeit zu tun was mir und anderen Freude bereitet. Und vorallem die Feststellung, dass auch der Lieblingsjob Nachteile, nervige Momente und finanzielle Fragen mit sich bringt.

Letzte Woche sprach ich erst in der Gesangsschule mit einer Schülerin darüber. In einem Nebensatz fiel mir auf was mir ermöglicht das alles auf mich zu nehmen: “Weißt du, vieles ist schwierig und auch herausfordernd auf diesem kreativen Weg. Natürlich! Aber in mir kommt immer wieder der Gedanke, dass das was ich mir und anderen schenken möchte, größer ist als diese Hürden. Zumindest jetzt und solange ich es so empfinde, gehe ich weiter den Weg mit meiner Musik und Kreativität.” Und neben den Hürden gibt es ja auch die zauberhaften Momente, die mich bestärken mutig auf diesem Weg voranzuschreiten.

Ein Moment, der dieses “da gibt es was, das größer als die Hürden ist” wunderbar zusammenfasst, erlebte ich bei einem Konzert von Ute Ullrich. Ich durfte mit einem eigenen Lied ihr Konzert eröffnen. Ich war sehr aufgeregt und zeitgleich voller Vorfreude und als ich auf der Bühne stand, flüsterte eine warme leise Stimme in mir “Hier gehören wir hin.” Ich habe mich selbst ein bisschen erschrocken – bin ich doch häufig ziemlich zurückhaltend und mit deutlich zu viel Lampenfieber unterwegs. Aber dieser Satz hat sich so wahr und echt angefühlt, dass ich ihn leichtschmunzelnd einfach mal geglaubt habe. Ute hat mich wundervoll durch den Abend und durch diese Erfahrung geleitet und ihr Publikum – lauter herzliche Menschen – mich durch “diesen Moment” getragen. Seither ist dieser Moment ganz nah bei mir und erinnert mich immer wieder daran, dass es Platz gibt für meine Musik gibt. Und sich immer wieder Türen öffnen, wenn ich “einfach” losgehe.

>> zu Ute Ullrich

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