#06 Warum Mixed Voice so schwerfällt – Tipps für einen weichen Übergang

#06 Warum Mixed Voice so schwerfällt – Tipps für einen weichen Übergang

#06 Warum Mixed Voice so schwerfällt – Tipps für einen weichen Übergang

Du singst leidenschaftlich gern, deine tiefen und hohen Töne funktionieren gut – doch in der Zwischenlage wird es plötzlich wackelig, dünn oder gepresst? Willkommen im ganz normalen Lernprozess!


Gerade viele stille Sängerinnen, die sich nach mehr Freiheit beim Singen sehnen, kennen diese Herausforderung. Denn die sogenannte Mixed Voice – also der fließende Übergang zwischen Brust- und Kopfstimme – braucht Zeit, Übung und feine Körperwahrnehmung.

Warum das Verbinden von Brust- und Kopfstimme nicht selbstverständlich ist

Zunächst einmal: Du bist mit diesem Thema nicht allein. Diese Sätze höre ich nämlich öfters von euch:

👉 “Ich bekomme hohe und tiefe Töne gut hin, aber dazwischen verliere ich die Kontrolle.”
👉 “Die Stimme kippt plötzlich weg oder klingt piepsig.”
👉 “Ich merke viel Spannung im Hals, wenn ich versuche, den Übergang zu singen.”

Das liegt daran, dass Brust- und Kopfstimme zwei unterschiedliche Register sind, die jeweils andere Klangqualitäten und körperliche Empfindungen mit sich bringen. In der sogenannten Passaggio (Übergangslage) müssen diese Qualitäten flexibel gemischt werden – und das erfordert:

  • bewusste Körperwahrnehmung

  • feine Stimmsteuerung

  • und (sind wir mal ehrlich, das ist oft das Schwierigste) die Fähigkeit, innere Anspannung loszulassen.

Häufige Stolperfallen beim Mischen

Gerade stille Sängerinnen bringen meistens einen kleinen Rucksack an Herausforderungen mit, die das Mischen auch mit passender Technik erschweren:

1. Perfektionsdruck
→ “Es muss gut klingen!” → führt oft zu zu viel Druck im Hals.

2. Vergleich mit Profis
→ Musical-Darstellerinnen haben jahrelange Ausbildung – dein Alltag sieht anders aus. Es ist nicht fair dich mit ihnen zu vergleichen!

3. Zu frühes “Drücken” in der Bruststimme
→ Man hält zu lange an der kräftigen Bruststimme fest, anstatt rechtzeitig weicher zu werden.

4. Flucht in eine dünne Kopfstimme
→ Um den sanften Übergang (das gute alte Loslassen) zu vermeiden, tendieren wir lieber dazu die Stimme einfach “leicht” und “piepsig” werden zu lassen.

5. Unbewusste Körperspannung
→ Verspannter Nacken, Kiefer oder Atemmuster machen einen flexiblen Klang unmöglich.

Was hilft wirklich?

Der Weg zu einer natürlichen, flexiblen Mixed Voice besteht weniger aus “Zaubertricks”, sondern aus kontinuierlichem, gezielten Üben. Hier sind zentrale Bausteine:

1. Grundlagen stärken

Bevor du mischst, sollten Brust- und Kopfstimme getrennt gut funktionieren – entspannt, frei und tragfähig.

In meinen Stimm-Zauber-Stunden arbeite ich hier mit den ersten drei Aspekten der Stimme:
👉 Atemführung
👉 Dynamik (Beweglichkeit)
👉 Stabilität (Klangteppich)

Das sorgt dafür, dass du dich überhaupt sicher an die Zwischenlage wagen kannst, ohne sofort in Anspannung zu verfallen.

2. Den Stimmsitz bewusst finden

Eine stabile Platzierung der Stimme (Stimmsitz) hilft, dass sich der Übergang nicht wie ein “Sprung” anfühlt.
Dafür arbeiten wir z. B. mit:

  • Summen in unterschiedlichen Lagen

  • bewusster Nasalität als Zwischenstufe (nur als Werkzeug!)

  • langsamen Zeitlupen-Übungen (damit du spürst, wo der Übergang kippt)

3. Klangfarben spielerisch erweitern

Ein super wirksames Tool ist das Arbeiten mit meinem inneren Gesangsteam:
👉 Welche Stimmqualitäten willst du stärken?
👉 Welche Charaktere oder Vorbilder helfen dir, das im Körper zu spüren?

Hier geht es um spielerisches Erforschen statt perfektes Funktionieren – genau das macht langfristig frei.

4. Alltag & Körperspannung beachten

Gerade stille Sängerinnen tragen oft Alltagsanspannung mit in die Stimme:
→ Viel Denken → Spannung im Kiefer, Nacken, Atem.

Daher arbeite ich mit meinen Teilnehmerinnen auch an:

  • körperlicher Lockerheit vor dem Singen

  • bewusster Pausengestaltung

  • mentalen Impulsen aus der Lernpsychologie (um den Perfektionsdruck zu reduzieren)

Was ist ein realistischer Zeitrahmen?

Ganz ehrlich: Das Mischen der Stimme ist ein Prozess, der über Monate oder Jahre reifen darf.

Viele Musical-Sängerinnen trainieren das täglich – und selbst sie erleben Schwankungen.
Im normalen Alltag mit Beruf, Familie und wenig Übungszeit darfst du dir also liebevoll realistische Ziele setzen.

Und das Schöne:
👉 Jede kleine Verbesserung wirkt sich sofort hörbar aus.
👉 Viele meiner Sängerinnen spüren schon nach wenigen Wochen erste Erfolge – besonders dann, wenn sie den Druck rausnehmen.

Fazit: Mixed Voice ist lernbar – Schritt für Schritt

Wenn du dich also fragst: “Warum klappt das bei mir noch nicht?” → Du bist nicht allein.
“Was kann ich konkret tun?” → Grundlagen stärken, gezielt üben, Entspannung fördern.

Und wenn du dabei nicht ganz allein herumprobieren möchtest, habe ich zwei sanfte Einstiegsmöglichkeiten für dich:

🌟 Bling Bling Blingmein Mini-Training für 49 € mit 3 Aha-Momenten, die dir sofort helfen, deine Stimme freier zu erleben.
(Perfekt, wenn du dich erstmal spielerisch an das Thema herantasten willst.)

🌟 Stimm-Checkindividuelle Stimm-Analyse, bei der wir die 6 Aspekte deiner Stimme anschauen und genau herausfinden, wo dein größtes Potenzial liegt und wie du gezielt daran arbeiten kannst.

Beides kannst du übrigens ganz entspannt auf spätere Stimm-Zauber-Gesangsstunden anrechnen.

Ich hoffe, dieser Artikel konnte dir ein paar Aha-Momente schenken und dir zeigen: Du bist mit deinen Herausforderungen nicht allein. Und du kannst in deinem Tempo lernen, deine Stimme immer freier und flexibler zu nutzen.

Ich freu mich, wenn du mir berichtest, wie es für dich klappt!

Oder wenn du magst: Stell mir gern auch deine Frage für den Podcast. Vielleicht beantworte ich ja genau dein Thema in einer der nächsten Folgen. 🎙️✨

#05 Heiser, eng, verkrampft: Ursachen für einen verspannten Hals beim Singen + was wirklich hilft

#05 Heiser, eng, verkrampft: Ursachen für einen verspannten Hals beim Singen + was wirklich hilft

#05 Heiser, eng, verkrampft: Ursachen für einen verspannten Hals beim Singen + was wirklich hilft

Du singst und nach einer Weile merkst du, wie sich dein Hals anspannt? Vielleicht wird die Stimme eng, das Singen fühlt sich mühsam an – oder du wirst sogar ein wenig heiser.

Keine Sorge: Damit bist du nicht allein. Gerade stille Sängerinnen, berichten oft genau von diesem Phänomen. Und: Man kann wunderbar daran arbeiten. Ich war früher Heiserkeits-Maus Nr. 1 und kann jetzt – ein paar Jahre später – mehrere Stunden durchunterrichten ohne heiser zu werden.

In diesem Artikel schauen wir uns deshalb an:

Warum Spannung im Hals beim Singen entsteht
Welche körperlichen und mentalen Faktoren dahinterstecken
Wie du wieder mehr Leichtigkeit in deine Stimme bringst
Wie du mit kleinen Veränderungen beim Üben viel bewirken kannst

Warum spannt sich dein Hals beim Singen?

Der häufigste Grund: Dein Körper kompensiert.

Wenn beim Singen bestimmte Grundlagen noch fehlen – zum Beispiel in der Atemführung, im Stimmansatz oder in der Beweglichkeit deiner Stimme – versucht dein Körper, das irgendwie auszugleichen. Ganz oft rutscht dabei die Spannung automatisch in den Hals, weil er „übernimmt“.

Dabei ist das Gegenteil gesundes Singen: Der Hals sollte so entspannt wie möglich sein. Der eigentliche Klang entsteht durch die feine Schwingung der Stimmbänder, einen guten, freien Luftstrom und das du diesen dann gezielt an die richtigen Stellen platzierst.

Körperliche Ursachen für Spannung im Hals

Hier sind einige typische körperliche Gründe, die ich in meinen Stimmzauber-Gesangsstunden und im Stimm-Check immer wieder sehe:

1️⃣ Fehlende Atemführung
Wenn der Atem nicht fließt oder nicht gut unterstützt wird, fehlt der Stimme die Grundlage.
Ergebnis: Man „drückt“ den Ton aus dem Hals.

2️⃣ Zu starre Grundhaltung
Singen braucht die richtige Mischung aus Aufrichtung und Entspannung. Wer mit zu viel Körperspannung singt (z. B. verspannte Schultern, harter Kiefer), schränkt den Stimmfluss ein.

3️⃣ Zu starke Fokussierung auf den Hals
Viele glauben, die Stimme müsse „aus dem Hals kommen“, weil sie sie dort am ehesten wahrnehmen. Tatsächlich schwingt ein gesunder Klang aber im ganzen Körper. Wenn man lernt, den Resonanzraum zu erweitern (z. B. Richtung Gaumen, Kopf und Körper), entlastet das den Hals enorm.

4️⃣ Falsche Song-Auswahl / Range
Manchmal singen wir außerhalb unseres natürlichen Stimmumfangs (Range). Das führt automatisch zu Anstrengung – und die landet oft im Hals.

 Mentale und emotionale Faktoren

Ganz wichtig – und häufig unterschätzt: Auch deine innere Haltung beeinflusst deine Stimme.

Perfektionsdruck ist einer der größten Auslöser für Spannung im Hals:

„Es muss gut klingen.“
„Ich darf mich nicht blamieren.“
„Ich muss es richtig machen.“

Dieser innere Druck überträgt sich direkt auf die Stimme – und lässt dich unbewusst verspannen.

Dazu kommen manchmal alte Erfahrungen:

❌ Vielleicht hat dir früher jemand gesagt, du kannst nicht singen.
❌ Vielleicht fühlst du dich unsicher, wenn andere zuhören.
❌ Vielleicht vergleichst du dich (wie viele!) mit perfekten, bearbeiteten Studioaufnahmen.

All das macht es deinem Körper schwer, locker und frei zu singen.

Was hilft gegen Spannung im Hals beim Singen?

Die gute Nachricht: Es gibt viele kleine Schritte, die deine Stimme spürbar entlasten können.
Hier einige erprobte Tipps, die sich in meinen Gesangsstunden bewährt haben:

✔️ 1. Pausen einbauen
Statt 30 Minuten am Stück zu singen: Nach jedem Lied kurz innehalten.

Fühle in deinen Hals hinein:
Wie geht es ihm gerade? Wo spannt es?

✔️ 2. Summübungen machen
Summen (z. B. wie eine kleine Biene oder ein genussvolles „Hmm“) hilft dir, die Stimme aus dem Hals heraus und in den Resonanzraum zu führen. Das ist sanft, entlastet die Stimmbänder und fördert feine Wahrnehmung.

✔️ 3. Beweg dich!
Vor dem Singen: Locker schütteln, tanzen, dehnen. Das löst Spannungen im Körper – und damit auch im Hals.

✔️ 4. Achte auf deine Song-Auswahl
Gerade am Anfang: Sing Songs, die gut in deine aktuelle Range passen. Das gibt dir Sicherheit und schützt deine Stimme.
Songs, die zu hoch oder zu tief sind, führen schnell zu Verkrampfung. 

✔️ 5. Mach dir den Druck bewusst
Hinterfrage deinen Perfektionsanspruch: Darf dein Singen gerade Lernraum sein?
Darf es unperfekt und neugierig sein? Je entspannter dein Mindset, desto freier wird deine Stimme.

Fazit: Es ist ganz normal – und du kannst es ändern

Spannung im Hals beim Singen ist bei stillen Sängerinnen ganz häufig.

Indem du Schritt für Schritt an Atemführung, Beweglichkeit in der Stimme und im Körper und an mentaler Leichtigkeit arbeitest, kannst du deinen Hals immer mehr entspannen und deine Stimme immer mehr befreien.

Und: Es lohnt sich! Viele meiner Sängerinnen erzählen nach einigen Wochen:

„Wow, das fühlt sich plötzlich so viel leichter an!“ – und genau so soll es sein.

Wenn du dabei Unterstützung möchtest

✨ Im Stimmfunken-Kurs findest du den perfekten Einstieg in die Welt des Singens. Entfache in 6 Wochen den Funken deiner Stimme und finde auch ohne Gesangsstunden neues Selbstvertrauen ins Singen.

✨ Im Stimm-Check & in meinen Stimmzauber-Gesangsstunden analysiere ich gemeinsam mit dir, wo deine aktuellen Stimmspannungen herkommen – und arbeite mit den 6 Aspekten deiner Stimme gezielt daran, damit du endlich deine Lieblingslieder singen kannst.

#04 Warum dich deine Gesangs-Blockade eigentlich unterstützt

#04 Warum dich deine Gesangs-Blockade eigentlich unterstützt

#04 Warum dich deine Gesangs-Blockade eigentlich unterstützt

Du hast dir vorgenommen, heute zu üben. Du öffnest dein Übungs-Setup, vielleicht sogar ein Liedtext oder eine Aufnahme. Und plötzlich kommt dieses ungute Gefühl:

„Ich kann das doch eh nicht.“
„Das klingt schlimm.“
„Ich schaffe das sowieso nie.“

→ Zack: Du singst gar nicht erst los. Oder du singst kurz – und hörst nach ein paar Tönen wieder auf.

Die erste Reaktion vieler stiller Sängerinnen darauf ist: „Ich hab einfach eine Blockade.“

Dabei ist meine Erfahrung eine ganz andere: Diese sogenannte Blockade ist meist gar nicht das eigentliche Problem – sondern eher ein Signal. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf dich dieses Signal aufmerksam machen will – und wie du liebevoll und selbstbestimmt damit umgehen kannst.

Warum Blockaden keine „Fehler“ sind

Wenn wir von einer Blockade sprechen, klingt es oft so:

„Da ist etwas, das mich hindert. Wenn ich es wegbekomme, läuft alles wieder.“

Doch in Wahrheit entstehen solche Reaktionen nicht einfach so.
Sie sind erlernte Schutzmechanismen – meist unbewusst entwickelt, um uns sicher durchs Leben zu bringen.

Beispiel:
Wenn du als Kind oder Jugendliche häufiger für laute, ungewohnte Töne oder Gefühle kritisiert wurdest, hast du (völlig verständlich!) gelernt:

„Vorsicht, lieber nicht auffallen. Lieber nichts zeigen, was angreifbar macht.“

Und genau das passiert heute beim Singen:
Die Stimme ist etwas enorm Persönliches. Sie ist untrennbar mit deinem Erleben, deinem Körper, deinem Selbstbild verknüpft.
Und sobald du dich zeigen willst, springt dieser alte Mechanismus an.

Nicht um dich zu ärgern – sondern um dich zu schützen.

Vor der Blockade fehlt oft etwas

Ein Satz, den ich von meinen Schülerinnen immer wieder höre:

👉 „Vor der Blockade fehlt meist etwas – deswegen ist sie da.“

Konkret heißt das:
Es fehlt vielleicht an:

einem sicheren Übungsraum
Erlaubnis, Fehler machen zu dürfen
Erfahrung darin, wie man wohlwollend mit sich selbst umgeht
Abgrenzung von überzogenen Idealen und Vergleichen

Wenn diese Grundlagen fehlen, ist es völlig logisch, dass dein System in den Schutzmodus geht.
Dann schaltet es lieber auf „Stimme zurückhalten“ als sich in eine unsichere Situation zu begeben.

Das heißt:
Deine Blockade ist kein Zeichen von mangelndem Talent oder Willenskraft – sondern eher ein kluger Hinweis deines Systems:

👉 „Mir fehlt noch etwas, um mich sicher zu fühlen.“

    Warum das Bewerten uns besonders bremst

    Ein Aspekt, der in der aktuellen Podcastfolge sehr deutlich wurde und den ich auch hier nochmal aufgreifen möchte:

    Viele Sängerinnen bewerten sich beim Üben sofort selbst – und zwar hart.

    • „Das klingt schrecklich.“

    • „Andere können das viel besser.“

    • „Ich blamiere mich total.“

    Das Problem dabei ist nicht das schlechte Klingen an sich.
    Es ist die Bedeutung, die wir ihm geben.

    Wir verknüpfen schiefes Singen oft sofort mit einem inneren Urteil:

    „Ich bin schlecht.“
    „Ich darf das nicht.“

    Doch: Schlechte Töne gehören zum Üben dazu – sie sind neutral.
    Sie sind Hinweise, wo du noch forschen und lernen kannst.

    Wenn du beginnst, deine Bewertung selbst zu hinterfragen, öffnet sich plötzlich viel Raum:

    • Was finde ich eigentlich schlecht?

    • Woran liegt es technisch?

    • Was könnte ich ausprobieren?

    Wie du Schritt für Schritt einen neuen Umgang entwickelst

    Hier ein paar Impulse, die sich in meiner Arbeit sehr bewährt haben:

    1️⃣ Ersetze das Wort „Blockade“

    Sprich stattdessen von:

    einer Reaktion
    einer Gewohnheit
    einem Schutzmechanismus

    Das nimmt sofort Druck raus und hilft dir, neugieriger zu werden.


    2️⃣ Erlaube dir, schlecht zu klingen

    Klingt banal – ist aber eine Riesen-Hürde.

    → Starte bewusst mit dem Satz:

    „Ich erlaube mir heute, schiefe Töne zu machen und daraus zu lernen.“

    Wenn du das verinnerlichst, wird Üben entspannter – und viel freudiger.


    3️⃣ Schaffe dir einen sicheren Rahmen

    • Sing nur an Orten, wo du dich wohlfühlst.

    • Gestalte dein Üben angenehm (z. B. mit Tee, bequemer Kleidung, einer Ritual-Kerze).

    • Fang klein an – vielleicht erst Summen, dann kurze Phrasen.

    Es geht darum, deinem System neue, positive Erfahrungen zu ermöglichen.


    4️⃣ Übe in kleinen Schritten

    Du musst nicht gleich ganze Songs perfekt singen.

    Schon das bewusste Summen einer Linie, das Freuen über einen gelösten Ton oder das Zulassen einer neuen Klangfarbe sind Erfolge.

    Gerade das schauen wir uns zum Beispiel auch im Stimm-Check gemeinsam an:

    Wo stehst du gerade? Was sind kleine, stimmige nächste Schritte für dich? Ohne Überforderung, ohne Druck.


    5️⃣ Trenne Person und Leistung

    Deine Stimme ist ein Fähigkeitsbereich – kein Persönlichkeitsmerkmal.

    → Schlechter Klang heißt nicht, dass du schlecht bist.

    Diesen Perspektivwechsel vermittle ich auch ausführlich in meinem Mini-Training Bling Bling Bling – dort schauen wir genau hin, wie dein Selbstbild und dein Singen miteinander verknüpft sind. Oft steckt dort schon der Schlüssel, warum man sich nicht traut.

    Fazit: Deine Stimme weiß oft mehr, als du denkst

    Wenn du das nächste Mal beim Üben wieder das Gefühl hast:

    „Ich kann das nicht. Ich bin blockiert.“

    Dann atme einmal durch und erinnere dich:

    👉 Diese Reaktion ist sinnvoll. Sie will dich schützen.

    Und sie zeigt dir: Da fehlt vielleicht noch ein bisschen Sicherheit, Erlaubnis oder neue Erfahrung.

    Du kannst genau das Stück für Stück aufbauen – in deinem Tempo. Und plötzlich wird Singen nicht mehr Kampf oder Drama – sondern eine wirkliche Freude.

    #03 Hohe Töne, große Zweifel? Wie du dich mit deiner Kopfstimme anfreundest

    #03 Hohe Töne, große Zweifel? Wie du dich mit deiner Kopfstimme anfreundest

    #03 Hohe Töne, große Zweifel? Wie du dich mit deiner Kopfstimme anfreundest

    Deine Kopfstimme klingt dünn, fremd – und du fühlst dich sofort wieder wie in der ersten Gesangsstunde.

    Unsicher, angespannt, irgendwie nicht „du“. Aber was, wenn das nicht nur ein Gesangsthema ist?

    Sondern ein Thema von Erlaubnis. Von Freude. Von Ausdruck.

    💬 Was ist eigentlich das Problem mit der Kopfstimme?

    Die Kopfstimme ist ein Bereich unserer Stimme, den viele als „zu hell“, „zu schrill“ oder einfach „nicht ich“ empfinden. Gerade, wenn du dich als stille Sängerin eher zurückhältst, kann dieser hohe, präsente Klang unangenehm auffallen. Und auffallen… ist oft genau das, was du vermeiden willst.

    Oft ist auch die Klangqualität ungewohnt: Die Bruststimme – also die Sprechstimme, mit der wir uns täglich ausdrücken – klingt vertraut, tief, souverän. Die Kopfstimme hingegen klingt oft luftig, hell und verletzlich. Kein Wunder, dass viele sie lieber vermeiden.

    🔍 Kopfstimme – das ungeliebte Trainingsfeld?

    Viele Gesangsübungen aber setzen genau dort an und wollen direkt diesen ungewohnten Bereich der Kopfstimme erkunden. Doch wenn du nur auf Technik fokussiert bist, kann das schnell frustrieren: Du übst schrille Töne, aber sie fühlen sich nicht echt an. Und dann denkst du: „Wenn das das Ziel ist, dann ist das nix für mich.“

    Genau da liegt aber der typische Denkfehler: Die Kopfstimme soll am Ende nicht „wie im Gesangsunterricht“ klingen – sondern im Lied dann wie DU. Sie darf warm, klar, weich, freudvoll oder mutig sein. Aber um dahin zu kommen, braucht es mehr als nur Höhe (deshalb erkunde ich mit meinen Stimm-Zauber-Sängerinnen die Kopfstimme auch bewusst erst im 4. Aspekt).

      🩷 Was steckt emotional hinter der Kopfstimmen-Angst?

      Ganz oft ist das Problem gar nicht die Stimme selbst, sondern das, was du mit ihr verknüpfst.

      • Vielleicht hast du als Kind gehört: „Sei nicht so laut.“

      • Vielleicht warst du oft „zu quirlig“, „zu viel“, „zu auffällig“.

      • Vielleicht hast du gelernt, dass es besser ist, dich zurückzunehmen.

      Und genau das spiegelt sich in der Kopfstimme.
      Sie fordert dich heraus, wieder mehr Raum einzunehmen. Laut zu sein. Hoch zu gehen – nicht nur stimmlich, sondern auch emotional.

      🌱 Wie wird aus der Fremden eine Freundin?

      Hier ein paar Impulse für deinen Weg, die ich mit meinen stillen Sängerinnen im Stimm-Zauber-Mentoring durchlaufe.

      Begegne ihr regelmäßig.
      So wie eine echte Freundschaft Zeit braucht, braucht auch deine Kopfstimme regelmäßige Berührungspunkte. Je öfter du sie nutzt, desto vertrauter wird sie dir.

      Spielerisch statt perfekt.
      Es geht nicht darum, „die eine“ Kopfstimme zu produzieren – sondern eine, die zu dir passt. Probiere aus. Mach entspannte Geräusche. Quietsche, juchze, probiere Höhen ohne Anspruch.

      Such dir Lieblingslieder in der Höhe.
      Vielleicht gibt es ein Lied, das du liebst – das dich einlädt, hoch zu singen, ohne dass du das Gefühl hast, dich zu verbiegen.

      Spür mal nach: Wo hast du dir Freude, Genuss, Quatschigkeit abtrainiert?
      Kopfstimme ist nicht nur ein Stimmregister – sie ist Ausdruck. Von Freude, Leichtigkeit, Spiel. Und oft verlernen wir das mit der Zeit.

      🎤 Kopfstimme ist nicht „höher, schneller, besser“ – sie ist DU in einer anderen Farbe.

      Und genau das macht ihre Schönheit aus: Sie darf sich neu anfühlen. Fremd. Aber je mehr du ihr Raum gibst – ohne Druck, ohne Bewertung – desto mehr wird sie zu einer Stimme, die zu dir gehört. Nicht, weil du sie perfektioniert hast. Sondern weil du gelernt hast, ihr zu vertrauen.

      #02 Warum dir der Refrain leichter fällt als die Strophe – und was das über deine Stimme sagt

      #02 Warum dir der Refrain leichter fällt als die Strophe – und was das über deine Stimme sagt

      #02 Warum dir der Refrain leichter fällt als die Strophe – und was das über deine Stimme sagt

      Du singst einen Refrain und fühlst dich sicher, kraftvoll, vielleicht sogar ein bisschen mutig. Und dann kommt die Strophe – plötzlich ist da Unsicherheit. Deine Stimme klingt anders, zarter, wackeliger. Kennst du das?

      In diesem Artikel schauen wir gemeinsam darauf, warum Refrains oft leichter fallen – und was das mit deiner Stimmlage, deiner Wahrnehmung und auch deinem Gefühl von Sicherheit zu tun hat. Es wird ein bisschen technisch – aber natürlich mit Herz, Humor und dem Blick auf das, was darunter liegt.

      Denn: Deine Stimme klingt nicht immer gleich – und das hat gute Gründe. Lass uns herausfinden, welche das bei dir sind.

      1. Warum Refrains oft kraftvoller klingen

      Viele stille Sängerinnen berichten, dass ihnen der Refrain eines Songs viel leichter fällt als die Strophe. Der Klang ist voller, mutiger, selbstbewusster.
      Das liegt oft daran, dass Refrains stimmlich in einer Lage liegen, die der Sprechstimme näher ist – der sogenannten Bruststimme. Diese Klangfarbe fühlt sich für viele vertraut und sicher an.

      2. Brust- und Kopfstimme – zwei Seiten deiner Stimme

      Deine Stimme kennt verschiedene Klangräume.
      Bruststimme ist die, die du im Alltag am häufigsten nutzt – beim Sprechen, Lachen, Rufen.
      Kopfstimme ist feiner, heller, oft ungewohnter.

      Wenn ein Lied in der Kopfstimme gesungen wird, kann das erst einmal unsicher wirken – nicht, weil du es nicht kannst, sondern weil es ungewohnt ist.
      Zwischen diesen beiden Polen gibt es einen Übergangsbereich, der sich mischen lässt – und genau dieser ist oft der „Knackpunkt“, der bei vielen Liedern in der Strophe liegt.

        3. Sicherheit durch Wiederholung

        Ein weiterer Grund: Der Refrain wiederholt sich.
        Er ist das emotionale Zentrum des Songs – wir kennen ihn besser, hören ihn öfter, können ihn auswendig.
        Kein Wunder also, dass unsere Stimme dort mehr Sicherheit spürt und das Selbstvertrauen steigt.

        Strophen hingegen sind oft melodisch variabler, textlich komplexer und fordern mehr Aufmerksamkeit. Unsere Stimme muss sich dort erst zurechtfinden.

        4. Was du daraus für dich mitnehmen kannst

        Wenn du bemerkst, dass deine Stimme im Refrain ganz anders klingt als in der Strophe: Glückwunsch! Du hast ein feines Gespür entwickelt. Genau hier beginnt echter Fortschritt. Denn Singen lernen heißt auch, diese feinen Unterschiede wahrzunehmen – und liebevoll damit zu arbeiten.

        Vielleicht hilft es dir, bewusst auf deine Sprechstimme zu achten: Wo fühlst du dich sicher? Welche Tonhöhen nutzt du im Alltag? Und wie könntest du beim Singen noch mehr von dieser Natürlichkeit einladen?

        #01 Warum du an manchen Tagen Singen kannst – und an anderen nicht

        #01 Warum du an manchen Tagen Singen kannst – und an anderen nicht

        #01 Warum du an manchen Tagen singen kannst – und an anderen nicht

        Kennst du das? An einem Tag läuft es beim Singen ganz locker, deine Stimme klingt frei und entspannt – und am nächsten Tag fühlt sich alles eng und verkrampft an. Plötzlich denkst du: „Ich wusste doch, dass ich’s nicht kann!“

        Doch woran liegt das eigentlich? Warum fühlt sich deine Stimme so unterschiedlich an?

        Und vor allem: Was kannst du tun, damit du nicht mehr von diesen Schwankungen verunsichert wirst?

        Hast du wirklich kein Talent?✨

        Vielleicht hast du das schon einmal erlebt: An einem entspannten Wochenende summst du beiläufig ein Lied in der Küche, während du kochst, und es klingt richtig schön. Du fühlst dich locker, du singst intuitiv und ohne Druck. Doch ein paar Tage später, nach einem stressigen Arbeitstag, möchtest du dasselbe Lied singen – und plötzlich klingt alles angespannt und gequetscht.

        Dein erster Gedanke? „Ich bin halt einfach nicht gut genug.“

        Doch das stimmt nicht! Der Unterschied liegt nicht in deiner Stimme, sondern in deinem Zustand.

        Deine Stimme ist kein Keyboard – sie ist lebendig.🎹

        Viele glauben, dass die Stimme immer gleich funktionieren sollte, ähnlich wie ein Keyboard, das man an den Strom steckt und einfach anschaltet. Doch das ist ein großer Irrtum!

        Deine Stimme ist Teil deines Körpers – und dein Körper ist kein starres Instrument, sondern ein lebendiges System, das auf alles reagiert, was du erlebst. Stress, Müdigkeit, Emotionen oder sogar das Wetter können Einfluss darauf haben, wie deine Stimme an einem bestimmten Tag klingt.

          Lerne zu beobachten: “Was beeinflusst meine Stimme noch?”✨

          Deine Stimme ist ein Spiegel deines Körpers und deiner Gefühlswelt. Hier sind drei entscheidende Faktoren, die beeinflussen, wie frei und sicher du singen kannst:

          1. Dein körperlicher Zustand
          Singen braucht eine gewisse Grundenergie. Wenn du müde, erschöpft oder angespannt bist, hat das direkten Einfluss auf deine Stimme. Dein Atem wird flacher, dein Kiefer verspannt, dein Körper ist nicht mehr im optimalen Zustand für freien Klang.

          2. Dein Stresslevel
          Stress sorgt dafür, dass dein Körper in einen Alarmmodus geht. Das bedeutet: Muskelspannung steigt, dein Atem wird kurz und dein gesamtes System ist auf „Überleben“ programmiert – nicht auf entspanntes Singen. Das kann dazu führen, dass deine Stimme an manchen Tagen viel unsicherer klingt als an anderen.

          3. Dein Mindset und Perfektionsdruck
          Viele stille Sängerinnen setzen sich beim Singen enorm unter Druck. Statt zu akzeptieren, dass die Stimme mal besser und mal schlechter klingt (so wie jeder andere körperliche Zustand auch schwanken kann), wird jeder vermeintlich „schlechte“ Tag als persönliches Scheitern empfunden. Das verstärkt die Unsicherheit nur noch mehr.

          So kannst du mit Stimm-Schwankungen umgehen & dich besser verstehen🩷

          Anstatt dich von diesen Schwankungen verunsichern zu lassen, kannst du lernen, bewusster mit deiner Stimme umzugehen.

          Hier sind drei Dinge, die dir sofort helfen können:

          Achte auf deinen Körperzustand, bevor du singst
          Statt dich zu ärgern, dass deine Stimme an einem Tag nicht so klingt wie gewünscht, frag dich zuerst: Wie geht es mir heute? Bin ich gestresst oder entspannt? Habe ich Energie oder fühle ich mich erschöpft?

          Nimm dir Zeit, dich körperlich auf das Singen vorzubereiten
          Oft hilft es, nicht direkt ins Singen zu starten, sondern erst mal den Körper aufzulockern. Tiefe Atemzüge, Gähnen, sanfte Bewegungen, ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein Power-Nap können Wunder wirken.

          Ändere deine Perspektive: Dein Körper braucht dich als Partner, nicht als Kritiker
          Wenn dein Körper angespannt ist, ist es kein Zeichen dafür, dass du nicht singen kannst – sondern ein Signal, dass du ihm helfen darfst, sich zu entspannen. Statt dich noch mehr unter Druck zu setzen, kannst du versuchen, mit ihm zusammenzuarbeiten.

          Fazit: Du kannst singen – aber dein Körper braucht dich!

          Der wichtigste Punkt, den du aus diesem Artikel mitnehmen kannst: Wenn deine Stimme sich an manchen Tagen anders anfühlt, liegt es nicht daran, dass du kein Talent hast oder es „nie lernen wirst“. Es liegt daran, dass dein Körper ein lebendiges Instrument ist, das unterschiedlich gestimmt sein kann.

          Wenn du lernen möchtest, wie du mit diesen Schwankungen umgehen kannst und deine Stimme sicherer und freier einsetzt, dann schau dir meinen Online-Kurs Stimmfunken an. Dort lernst du, wie du den Funken deiner Stimme entfachen kannst.

          Und wenn du dich für eine Zusammenarbeit interessierst, begleite ich dich liebend gern in meinen Stimm-Zauber-Gesangsstunden, in dem wir gemeinsam daran arbeiten, Unsicherheit beim Singen in eine neue Freiheit und Sicherheit zu verwandeln. Ich freue mich total, dich kennenzulernen und dich schon bald auf deiner Reise zu deiner Stimme zu begleiten.

          Stille Sänger auf der Bühne: Der Mut, sich trotz Kritik zu zeigen

          Stille Sänger auf der Bühne: Der Mut, sich trotz Kritik zu zeigen

          Meine 1. Auftritte waren der pure Albtraum. Man kritisierte mein “nerviges Kichern” und meine “sinnlosen Texte” und riet mir zu einem neuem Gesangslehrer. Ufff, das war hart. Aber kaum etwas hätte mich rückblickend freier machen können(heute lache ich darüber).❤️‍🔥

          In diesem Artikel erzähle ich, wie ich als stiller Sänger den Mut fand, mich der Welt zu zeigen – trotz aller Hindernisse. Ich teile mit dir, wie du dank des “3. Kreises” sanfter mit Kritik umgehen kannst. Pssst. Das Zauberwort dafür ist Arroganz💪🎤

          Die Herausforderung der ersten Auftritte

          Meine ersten Bühnenerfahrungen waren geprägt von innerer Unsicherheit. Innerlich dachte ich mir „WTF“ 😨, während mein Gesicht ein „This is fine“ 🙂 zeigte (du kennst bestimmt das Meme des Hundes der in dem brennenden Haus sitzt). Trotz meiner Ängste trat ich in verschiedenen Settings auf: Ich coverte Lieder, spielte eigene Songs und sang auf Hochzeiten, Stadtfesten, in Kneipen und bei Wettbewerben. Als „Lampenfieber-Mausi“ machte ich große Fortschritte und gewann viel Selbstvertrauen – jedoch nicht nur durch positives Feedback…

          Beim Auftreten spürt ein stiller Sänger wohl am deutlichsten, warum er einst still wurde: Es wird immer jemanden geben, der etwas an dir auszusetzen hat. 🔥 Es gibt Menschen, die ihre schlechte Laune auch an Orten teilen müssen, die eigentlich der Freude dienen sollten.

          Mit Kritik umgehen: Das große Lernfeld

          Hier sind einige der besten „Top-Kommentare“, die ich mir nach Auftritten anhören durfte:

          • 🚫 „Deine Texte machen wissenschaftlich gar keinen Sinn.“
          • 🚫 „Du solltest dir überlegen, einen anderen Gesangslehrer zu suchen.“
          • 🚫 „Du lachst und kicherst so viel, das hat mich ziemlich genervt.“
          • 🚫 „Hast du dir schon mal überlegt, *Idee, die mich bestimmt berühmt macht* zu machen?“
          • 🚫 Und der Klassiker: Betrunkene Zuhörer, die einen nach dem Auftritt mit zusammenhanglosem Zeug volllabern.

          Die andere Seite der Medaille: Positives Feedback

          Vielleicht denkst du dir jetzt: „Eben deswegen mache ich das nicht! Es ist viel zu gefährlich, meine eigene Stimme der Welt zu zeigen.“ 😩 Verständlich! Aber ich würde dir das nicht erzählen, wenn ich dir eigentlich genau das Gegenteil damit zeigen wollte: 

          Ja, im ersten Moment war es herausfordernd, aber guess what: Ich lebe noch.💯 Und hätte ich mich diesen Menschen nicht ausgesetzt, hätte ich auch das folgende, wertvolle Feedback nie erhalten:

          • ✅ „Deine Stimme hat mich berührt.“
          • ✅ „Du transportierst sehr viel Emotionen.“
          • ✅ „Deine Texte haben mir Mut gemacht, ich werde sie meiner Tochter zeigen. Sie kann das gerade sehr gebrauchen.“
          • ✅ „Ich hätte noch mehr von dir hören können.“
          • ✅ „Das war ziemlich mutig.“
          • ✅ „Bleib dran! Das ist richtig gut, was du machst.“

          Als stiller Sänger haben wir oft eine Grenze um uns, die bestimmt, wie sicher es für uns ist, gehört zu werden. Je mehr wir uns zeigen, desto mehr Menschen können uns hören – und umso kontrastreicher wird das Feedback. Doch entscheidend ist nicht das Feedback selbst, sondern dein Umgang damit.

          Die Freiheit des dritten Kreises – dein Filtersystem für Kritik:

          Für mich hat sich bewährt einen dritten Kreis zu entwickeln. Einer der uns stillen Sänger ermöglicht die Balance zwischen unserer inneren Sicherheit und der äußeren Kritik zu verbinden. Es geht darum, durch deine eigenen Werte klar abzustecken, welche Kritik wirklich an dich herangetragen werden darf. Quasi ein eigenes Filtersystem zu entwicklen.

          Ich erinnere mich gut daran, wie verunsichert ich bei den ersten Kritiken war. 🥸 Aber mittlerweile habe ich meine Werte klar definiert:

          • 💯 Ich beherzige nur Kritik von Menschen, die mir wichtig sind.
          • 💯 Ich nehme nur Ratschläge von denen an, die selbst tun, was ich erreichen möchte.
          • 💯 Ich höre nur auf diejenigen, bei denen ich das Gefühl habe, dass ihre Kritik wohlwollend und nicht belehrend ist.

          Diese „Arroganz“ zu erlernen, ist eine der größten Herausforderungen für stille Sänger. Bei Stimm-Zauber machen wir das übrigens schrittweise dir mehr Raum zuzugestehen und deine Stimme stärker wahrzunehmen.

          Wie du den dritten Kreis aufbaust

          Der Aufbau des dritten Kreises ist eine Reise, die Geduld und Übung erfordert. Es beginnt damit, dass du dich mit deiner eigenen Stimme und Präsenz auseinandersetzt und kleine Schritte unternimmst, um dich mehr zu zeigen und zu öffnen. Dies kann bedeuten, dass du erst einmal in einem sicheren Umfeld singst, Feedback annimmst und lernst, es zu deinen Gunsten zu filtern. Es geht auch darum, deine inneren Werte zu klären und dir darüber bewusst zu werden, welche Art von Kritik du annehmen möchtest und welche du getrost ignorieren kannst (= gesunde Arroganz).

          Bei Stimm-Zauber arbeiten wir gezielt daran, diesen dritten Kreis aufzubauen. Es geht darum, eine Balance zwischen deinem Bedürfnis nach Sicherheit und der notwendigen Verletzlichkeit zu finden. Diese Balance betitelt ich auch gerne als die “Magie des Singens”, weil sie eine Freiheit erfahrbar macht, wenn du dich voll und ganz auf deine Stimme und deinen Ausdruck einlässt. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dir diese Magie zu entdecken✨

          Wie du als stiller Sänger Raum für deine Stimme schaffst

          Wie du als stiller Sänger Raum für deine Stimme schaffst

          Wenn du dich selbst als stillen Sänger siehst, dann kennst du die Situation nur zu gut: Du versteckst dich, weil du dich sicher fühlen möchtest. Aber hast du dich jemals gefragt, ob dieser Plan wirklich aufgeht? Fühlst du dich tatsächlich sicher, wenn du kaum Raum einnimmst, oder ist es nur das, was du schon immer kennst?✨

          In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie das Singen dir helfen kann, dich selbst besser zu verstehen und den Raum einzunehmen, den du verdienst. Bleib dran, um zu erfahren, wie du in kleinen Schritten mehr Vertrauen in deine Stimme gewinnen kannst.💖

          Der stille Rückzug: Warum wir uns verstecken

          Viele stille Sänger träumen davon, mehr über Gesang und ihre eigene Stimme zu lernen. Doch die Angst, sich im Gesangsunterricht wirklich zu zeigen geschweige denn ihn zu nehmen, hält sie zurück. Warum ist das so?😩

          Singen bedeutet, aus der gewohnten Unsichtbarkeit herauszutreten. Es fordert dich dazu auf, Raum einzunehmen und dich unverfälscht zu zeigen. Das ist nicht einfach, besonders wenn du es gewohnt bist, dich zu verstecken. Als stille Sänger neigen wir oft dazu, nicht „nein“ sagen zu können, Gefühle runterzuschlucken, unsere Träume kleinzureden und unsere Bedürfnisse zu ignorieren. 🚫

          Doch deine Stimme verheimlicht nichts. Wenn du singst, zeigst du dich ungefiltert: Dein Selbstvertrauen, deine Persönlichkeit, deine Verletzlichkeit – alles kommt zum Vorschein. Dieses “roh sein” ist herausfordernd, aber genau deshalb auch so unglaublich wertvoll.

          Die Kraft des Gesangs und wie es mein (Er-)Leben verändert hat

          Stellen wir uns einmal vor, welcher Raum in deinem Leben frei würde, wenn du dich nicht mehr verstecken müsstest. Was wäre möglich, wenn es sicher wäre, sich zu zeigen? ✨

          Für mich persönlich hat das Singen und das Einnehmen von Raum mein Leben in vielerlei Hinsicht verändert:

          • ✨Ich wurde Gesangslehrerin für stille Sänger: Der Schritt, meine Stimme zu finden, führte mich dazu, anderen zu helfen, ihre eigene Stimme zu entdecken 
          • ✨Ich wagte die Selbstständigkeit: Singen gab mir das Selbstvertrauen, mich beruflich weiterzuentwickeln und meinen eigenen Weg zu gehen. 
          • ✨Ich begann, Lieder zu schreiben und aufzutreten: Früher versteckte ich mich hinter jeder Bühne, heute konnte ich einstündige Auftritte alleine bewältigen (Ist immer noch aufregend für mich, aber ich hab’s geschafft! Bei Stimm-Zauber wartet übrigens eine ganze Masterclass zum Thema “Lampenfieber in Selbstvertrauen verwandeln”) 
          • ✨Ich nahm mich selbst ernster: Indem ich meiner Stimme Raum gab, begann ich, mich selbst und meine Bedürfnisse mehr zu schätzen. Aber ohne mich zu ernst zu nehmen – ich konnte immer mehr auch über mich selber lachen.
          • Singen hat mir geholfen, mich immer mehr „wie ich selbst“ zu fühlen.

          Und auch bei meinen Schülern merke ich es immer wieder, dass in unseren 1:1-Sessions bei Stimm-Zauber “mehr” passiert als einfach nur zu singen und technisch zu arbeiten. Ganz oft sagt ihr mir “Das hat mir einfach so gut getan heute herzukommen.” oder “Endlich musste ich mal nicht an die Arbeit denken, sondern hatte einfach nur Zeit für mich.” 

          Ein neuer Weg: Raum für deine Stimme schaffen 

          Wenn wir dem Raum geben, was uns wirklich wichtig ist, öffnen sich magische Türen und Wege. 🚪 Ich finde es immer wieder bezeichnend, wo das Leben einen hinführt, wenn man endlich dem folgt, was einen schon lange ruft. ❤️

          Ich bin hier, um Platz für deine Stimme zu schaffen und dich in kleinen Schritten dabei zu begleiten den Raum einzunehmen, den du als stiller Sänger verdienst. 🥾 Ich wünsche dir viel Mut und Freude auf deinem Weg, stiller Sänger! 💖 Lass uns gemeinsam diesen Raum füllen und sehen, welche Magie deine Stimme mit sich bringt.

            Wie deine Stimmung deine Stimme beeinflusst inkl. Emotionscheckliste

            Wie deine Stimmung deine Stimme beeinflusst inkl. Emotionscheckliste

            Wenn es ums Singen geht, denken die meisten Menschen zuerst an Technik, Atemkontrolle und regelmäßige Übung. Doch es gibt eine oft übersehene Komponente, die genauso wichtig ist: deine emotionale Verfassung. Wie du dich fühlst, kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie gut du singen kannst. In diesem Artikel zeige ich dir, wie ich meine Emotionen als stille Sängerin bewusst nutze und wie auch du deine Stimme mehr fühlen und führen lernen kannst. Checkliste mit meinen Übungsliedern inklusive!🎤💪

            Höher Singen ohne Training? “Nur” weil es dir besser geht?

            Eine stille Sängerin erzählte mir kürzlich, dass sie plötzlich in der Lage war, höhere Töne zu singen. Ganz ohne Stimmtraining zu dieser Zeit gemacht zu haben – einfach, weil es ihr mental besser ging. 🧠🎤 Doch als sich ihr emotionaler Zustand wieder verschlechterte, verschwanden diese Höhen plötzlich wieder. Diese Erfahrung zeigt, wie stark unser emotionaler Zustand unsere stimmlichen Fähigkeiten beeinflussen kann.

            Emotionen beeinflussen nicht nur, wie du dich fühlst, sondern auch den Ort, wo dein Gesang entsteht: deinen Körper. Wenn du fröhlich und entspannt bist, fällt es leichter, hohe Töne zu treffen, weil dein Körper weniger verspannt ist und du generell mehr Energie hast.🌟Auf der anderen Seite kann emotionale Anspannung dazu führen, dass du dich verkrampfst und deine Stimme sich blockiert. Daher ist es wichtig, diese Gefühle nicht zu ignorieren, sondern zu erkennen, wie sie deinen Körper beeinflussen und wie du sie bewusst in deinen Gesang integrieren kannst. 🤗 Zu verstehen, dass Emotionen, Körper und Stimme zusammenhängen, war eine der wichtigsten Dinge für meine stimmliche Reise. Bei Stimm-Zauber widmen wir uns besonders diesen körperlichen Einflüssen auf unsere Stimme.

            Von der Stille zum Ausdruck: Deine Stimme als Spiegel deiner Gefühle

            Stille Sänger tragen oft viel mehr Gefühle in sich, als sie zeigen. Doch gerade diese tiefen, oft ungesungenen Emotionen sind der Schlüssel zu einer kraftvollen, authentischeren Stimme. Das merke ich mit meinen stillen Sängerin bei Stimm-Zauber immer dann, wenn technische Übungen kaum noch etwas verändern, doch sobald wir uns den Emotionen widmen sich eindrücklich etwas in der Stimme shiftet.

            Als stiller Sänger sehnst du dich danach die eigene Stimme ohne Angst vor Urteilen oder Missklängen zu erheben. Aber diese Reise beginnt nach meiner Erfahrung nicht (nur) mit perfekten Noten oder makelloser Technik. Sie beginnt damit, deine Emotionen zu akzeptieren und sie als Teil deines stimmlichen Ausdrucks zu nutzen.

            Freude, Wut, Traurigkeit, Angst – all diese Gefühle tragen eine Melodie in sich, die darauf wartet, gesungen zu werden. Sie sind wie unsichtbare Fäden, die deine Stimme durchdringen und ihr Tiefe und Bedeutung verleihen. Und paradoxerweise helfen sie häufig genau die Eigenschaften zu entdecken, wo uns Gesangstechniken eigentlich hinbringen möchten.

            ✅Die Emotions-Gesangs-Checkliste inkl. meiner Trainingslieder

            Aber wie geht das nun? Wie soll man verschiedene Emotionen bewusst in den eigenen Gesang einbauen? Nutze gerne meine Checkliste, die dir spielerisch hilft, die unterschiedlichen Qualitäten deiner Stimme zu entdecken, die deine Emotionen mitbringen.

            Hier sind einige Beispiele, wie ich meine Gefühle nutze und welche Lieder ich u.a. singe, um die dahinterliegende Qualitäten bewusst in diesen Zuständen zu trainieren:

            • Freude 😊: Entspannt die Höhe erforschen: fröhlich klingen, gute Laune erfahrbar machen
              ➡️ “Helpless” von Hamilton, “Home” von Edward Sharpe and the Magnetic Zeros

            • Wut 😡: Kraft in deiner Stimme entwickeln: bestimmt klingen, Grenzen setzen, Wumms!
              ➡️ “First Burn” von Hamilton, “Complicated” von Avril Lavigne
            • Traurigkeit 😢: Verletzlichkeit zeigen: zart, sanft und zerbrechlich klingen, berührbar sein
              ➡️”Stone Cold” von Demi Lovato, “Dancing on my own” von Lewis Capaldi
            • Angst 😨:Vorsicht zu Geborgenheit: Zittern erlauben, Unruhe ausdrücken, summen und lange Töne zum Beruhigen nutzen
              ➡️ “I’ll be there” von Jess Glynn, “I’m here” von The Color Purple

            📀Der erste Schritt? Deine eigene Emotions-Playlist!💯

            Du kannst dir generell eine Playlist für die einzelnen Emotionen anlegen und diese einfach hören, mitsummen oder auch schon mitsingen, wenn du genau das fühlst. Vielleicht fängst du auch schon an sie alleine zu singen, dich zu begleiten oder ein passendes Playback herauszusuchen. Bei Stimm-Zauber erkläre ich dir übrigens Schritt für Schritt, wie du lernen kannst Lieder auf Playback zu singen und was du tun kannst, wenn dir das schwer fällt.

            Das Schöne ist: Du musst es noch nicht alleine singen können! Allein den Emotionen durch “externe Lieder” kann ihnen schon ihren Platz geben. Ein wundervoller Einstieg also, um dich mehr mit deiner Stimme durch deine Stimm-ung zu verbinden.

            Deswegen frag dich mal: Wie geht es dir gerade? Zu welcher Musik zieht es dich gerade. Erlaub es dir❤️‍🔥

            Ich empfehle hier auch immer gerne den Film “Alles steht Kopf”, wo die unterschiedlichen Emotionen verkörpert werden. Falls du den Film mal anschaust, achte mal darauf, wie unterschiedlich die Stimmen sind.

            Ich wünsche dir viel Freude beim Erforschen, stiller Sänger!💖

             

            Diese Website verwendet Cookies, die den technischen Betrieb sicherstellen. Durch die weitere Nutzung dieser Website akzeptierst du deren Einsatz. Weitere Info in der Cookie-Policy.  mehr erfahren